Aus Gülle wird Gärrest

Von den Landwirten aus Gussenstadt und der näheren Umgebung (max. 6 km Entfernung) wird Gülle und Mist von Rindern, Schweinen, Pferden und Schafen zur Biogasanlage in Gussenstadt transportiert.

Bedarfsgerecht können dann Gülle und Mist zur Beschickung der Biogasanlage verwendet werden. Die Gülle wird aus der Vorgrube der Biogasanlage automatisch in den Fermenter dosiert, während der Mist mit einem Teleskoplader über den Feststoffdosierer im Fermenter landet.

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Wenn die Gülle und der Mist in der Biogasanlage ausgegast sind, können sie als Gärrest wieder mit dem Güllefass abgeholt und als natürlicher Dünger auf den Wiesen und Feldern eingesetzt werden. Ein wesentlicher Vorteil des Gärrestes gegenüber der Gülle ist eine bessere Qualität des Düngers. Dies liegt daran, dass Ammonium-Stickstoff (NH3 statt NH4+) vorliegt und für die Pflanzen besser verfügbar ist. Außerdem riecht Gärrest im Vergleich zu Gülle kaum noch. Eine Faustregel besagt: Gülle riecht 3 Tage auf dem Feld, Gärrest 3 Stunden.